„Es ist uns eine sehr, sehr große Ehre, dass sie heute in München ist. Und wir lieben sie und wir mögen sie alle. Herzlich willkommen, Dr. Frauke Petry!“ (Wilfried Biedermann, Vorsitzender der AfD München Ost, danach Applaus)
Frauke Petry, Vorsitzende der sogenannten „Alternative“ für Deutschland , AfD, konnte am Freitagabend wie geplant im Münchner Hofbräukeller sprechen. Im Höfbräukeller, der von einer Hundertschaft Polizeibeamter in eine Art Festung verwandelt worden war.
Und er war voll, der große Festsaal im ersten Stock, sogar ein Nebenraum musste geöffnet werden, damit alle Besucher einen Sitzplatz finden konnten.
Sichtlich genoss Frauke Petry den Einzug in den Festsaal – der Bayerische Defiliermarsch ertönte -, geleitet vom Vorsitzenden der AfD München Ost, Wilfried Biedermann und unter einer großen Bayern-Flagge, geschwenkt von der stellvertretenden Vorsitzenden dieses Münchner AfD-Kreisverbandes, Iris Wassill, abgeschirmt von bulligen Sicherheitsleuten und mit einem siegesgewissen Lächeln auf den Lippen.
Frauke Petry weiß, wem sie den großen Andrang zu verdanken hat: den Leuten von der „Pinocchio“-Presse, die wegen der Absage durch den Wirt, die durch eine einstweilige Verfügung des Landerichts München 1 am Donnerstag aufgehoben worden war, einen „medialen Wirbel“ veranstaltet hat. Und so bedankte sie sich für die kostenlose Werbung:
Frauke Petry: „Meine sehr geehrten Damen und Herren, es ist für mich relativ normal, durch Deutschland zu reisen und ganz viele AfD-Mitglieder und, noch besser, viele neue Interessenten zu treffen. Deswegen glauben Sie mir, dass ich nicht geahnt habe, was die Idee des Kreisverbandes München-Ost, im Höfbräukeller zu tagen, an medialem Wirbel auslöst.
Und ich muss sagen, es ist für uns gar nicht schlecht, so viel in der Presse zu erscheinen, wegen einer simplen Einladung in eine Lokalität in München, die einfach genug Plätze hat, um die wachsende Anzahl von AfD-Interessenten zu beherbergen. Ich denke, da müssen wir uns gar keine großen Gedanken machen. Ich bin gefragt worden: ‚Warum ausgerechnet der Hofbräukeller?’ Weil er viel Platz bietet und nicht, weil hier irgend jemand schon mal gesprochen hat. Das beansprucht die AfD einfach für sich.“
Ja, und dabei wollen wir’s dann belassen, denn wir müssen ja nicht unbedingt daran mitwirken, dass die AfD beim nächsten Mal noch größere Räumlichkeiten benötigt.
Frauke Petry: „Ja, es wär’ halt nett, wenn die Fotografen jetzt ein bisschen das Feld räumen könnten. Nicht, weil ich unbedingt gesehen werden muss, aber ich möchte die Leute ganz gern sehen!“ (Applaus)
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