ifo Institut: Mangel an Fachkräften entspannt sich leicht

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Etwas weniger deutsche Unternehmen melden zu Jahresbeginn einen Mangel an Fach­kräften. Das ergibt sich aus der jüng­sten ifo-Umfrage. Dem­nach gaben 43,6 Prozent der Unternehmen im Januar an, von Fachkräftemangel beeinträchtigt zu werden, nach 45,7 Prozent im Oktober 2022. „Die Sorgen der Unter­nehmen, passende Fachkräfte zu finden, bleiben weiterhin groß“, sagt ifo-Experte Stefan Sauer. Im Juli 2022 war das Allzeithoch von 49,7 Prozent erreicht worden.

Am stärksten be­troffen sind weiterhin viele Dienstleister. In der Rechts- und Steu­er­be­ratung sowie der Wirtschaftsprüfung waren es 75,2 Prozent. Etwas mehr als die Hälfte der Un­ter­nehmen in der La­gerei, im Verkehr­sbereich und in den Architektur- und In­gen­ieur­büros klagten über Fach­kräftemangel. In diesen Branchen hat die Knapp­heit sogar weiter zu­ge­nommen.

Im Verarbeitenden Gewerbe sind weniger Firmen von fehlenden Fachkräften beeinträchtigt. 16,4 Prozent der Unternehmen aus der Chemischen In­dustrie meldeten einen Mangel, nach 19,6 im Ok­tober. In der Metallerzeugung und -bearbeitung waren es 23,6 Prozent, nach 45,2. Die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten waren mit 59,5 Prozent dagegen so stark wie noch nie einge­schränkt.

Quelle: ifo-Pressemitteilung vom 15.02.2023